Ein Lied ging um die Welt


Heute erzählen wir euch eine Geschichte von einem Lied, das um die Welt ging:

Es ist das Jahr 1818. In der Nähe von Salzburg, das liegt in Österreich, übt der Lehrer Franz Gruber für die Weihnachtsmesse Lieder. Er benutzt dazu die Orgel in der Dorfkirche. Aber, oh weh, heute kommt kein Ton aus den Orgelpfeifen. Herr Gruber ist sehr traurig. Eine Weihnachtsmesse ohne Orgel?

Sein Freund, der Pfarrer Mohr, weiß Rat: "Wir müssen ein neues Lied finden."

Also setzt er sich hin und denkt sich für das neue Lied einen Text aus. Die Melodie dazu überlegt sich Herr Gruber.

Aber würde den Leuten das Lied auch gefallen und würden sie es singen wollen? Die beiden sind gespannt:

In der Weihnachtsmesse singt Herr Gruber das neue Lied. Alle Menschen in der Kirche sind begeistert. Das Lied ist auch ohne Orgel wunderschön.

Später kommt ein Orgelbauer um die Orgel zu reparieren. Auch er lernt das neue Lied. Er nimmt es mit in seine Heimat und singt es den Leuten vor. Sie singen es anderen Menschen vor.

So kam das Lied von Franz Mohr und Joseph Gruber auch zu uns nach Deutschland. Schon bald kannten Menschen in anderen Ländern das Lied. Es wurde in viele Sprachen übersetzt.

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