Angekommen!


Während sich die Klasse 3b für Fotos bereit hielt, liesen wir, Kinder der 3a, unsere Kreativität beim Überziehen der Betten freien Lauf. Gemeinschaftlich oder einzeln wurde die schwierige Situation angepackt.

Nach dem ersten gemeinsamen Mittagessen lernten wir unseren Förster, Herrn Jassmeier, kennen. Er lehrte uns die Regeln, die wir zur Erreichung unserer wichtigen Gummipunkte brauchten.

Unsere erste große Aufgabe war bei strahlendem Sonnenschein eine kleine Wanderung durch den Wald.

Das war natürlich ein Klacks! Nun wurde es aber schwierig. Wir verwandelten uns nun in Vögel, die auf der Suche nach Nahrung für ihre Kleinen waren. Die Nahrung musste ins selbstgebaute Nest transportiert werden. Hatten Vogeleltern nicht genug Nahrung gefunden, so mussten die Kinder um das Überleben zittern.

Wir tauchten immer mehr in die Vogelwelt ein. Ein Marder (Frau Wüstenhagen) versuchte nun von unten unsere Kinder zu fressen. Dann kam ein Habicht( Förster), der es von oben versuchte. Es war wirklich sehr schwierig Nahrung zu suchen und dabei auf die Gefahren des Waldes zu achten. Nicht alle überlebten es!

Am Abend gingen wir zurück in das Jugendheim. Weil Weihnachten vor der Tür stand, sangen wir unter musikalischer Begleitung von Frau Wüstenhagen ein paar Weihnachtslieder.

Bevor wir ins Bett gingen, haben wir zusammen noch ein Teil des Hörspiels "Der letzte Mohikaner" gehört.

Dienstag lernten wir Ranger Thomas kennen. Er hatte mit uns etwas Tolles vor: Wir, die Klasse 3a sollten es schaffen eine Person über das Seil balancieren zu lassen. Jeder musste anpacken.

Nachdem das Seil gespannt war, vertraute Letizia der Klasse und balancierte über dieses schmale Seil. Wir alle hielten sie mit all unseren Kräften und sie schaffte es eine ganze Runde zu balancieren.

Danach haben wir uns wieder in Vögel verwandelt. Diesmal war die Aufgabe den Partnervogel anhand eines selbst durchdachten Ruf wiederzufinden. Es war schwieriger als es aussieht!

Nach so einem anstrengenden Vormittag ging es mit dem Förster am Nachmittag zunächst entspannt weiter. Wir erlebten hautnah mit vielen lustigen Beispielen, was ein natürlicher und ein künstlich angepflanzter Wald ist.

Aber dann wurde es kritisch: Unsere Gemeinschaft schien sich aufzulösen. Grund war die Aufgabe einen Nationalpark zu spielen. Wir waren uns total uneinig. Aber wir hielten trotzdem durch. Leider haben wir davon keine Bilder, weil die Ranger Tim und Letizia es verboten hatten im Nationalpark zu fotografieren.

Mittwoch lernten wir Elmar kennen. Wir sollten hautnah die Natur erleben. Das haben wir auch gemacht. Nachdem wir den schweren Wagen den Berg heraufgezogen haben, dachten wir uns wir brauchen die Erwachsenen nicht: Wir lernen selber die Natur kennen!

Doch irgendwann kam uns das komisch vor und einige gingen doch mal schauen, wo die Erwachsenen blieben.

Die quatschten und quatschen und wollten, aber woanders die Natur erleben. Also mussten wir natürlich wieder zurück laufen…

Aber nun ging es los! Wir waren ja vorbereitet auf Matsch aber auf so viel dann doch nicht. Überall Matsch, soweit das Auge reichte.

Manche von uns bekamen die Schuhe gar nicht mehr herausgezogen. Aber nun ja die Eltern waschen ja!

Zunächst brauchten wir Feuer. Denn ohne Feuer wird uns im Matsch kalt und wir können kein warmes Essen kochen. Jannik war der beste von uns im Feuer machen und durch ihn erhielten wir Feuer.

Aber für Feuer braucht man natürlich Holz, also haben wir Holz gesägt.

Endlich konnten wir nach 4 Stunden unser Stockbrot essen, unsere Vorspeise.

Um die Nachspeise essen zu können, brauchten wir Löffel. Also bastelten wir uns welcche.

Zwischendurch gab es Grillwürstchen und Brötchen. MHHM Lecker!!

Es wurde immer dunkler und wir sahen bald nichts mehr. Aber dennoch wollten wir unsere Nachspeise essen.

Also haben wir mit echten Löffeln gegrillte Bananen mit geschmolzener Schokolade gegessen. Einzig das Lagerfeuer gab uns ein wenig Licht!

Aber was haben wir gelernt? Es ist sehr, sehr schwierig ohne moderne Technik in der Natur zu überleben, aber es ist MÖGLICH!

(Und Maniküre geht auch mit Matsch!)

Der letzte Tag brach an und mit Ranger Thomas haben wir in kleinen Gruppen im Wald Hütten gebaut. Große Äste, kleine Äste, Sträucher, Blätter, Moos… brauchten wir um eine stabile und geschützte Hütte zu bauen.

Da war nicht nur unsere ganze Muskelkraft gefragt, sondern Köpfchen. Aber weil es jeder von uns besitzt, haben wir es im Team alle gemeistert eine tolle Hütte zu bauen. Bravo!

Einer für Alle und Alle für Einen!

Und getreu dem Motto wurde uns die letzte Aufgabe gestellt, wir sollten in Gruppen einen Specht darstellen. Nichts leichter als das, alle Spechte konnten sogar fliegen!

Anschließend hatten wir ein spannendes Specht-Quiz.

Der krönende Abschluss einer tollen Klassenfahrt war unser kleiner 1.Hilfe-Kurs. Dort lernten wir einen Notruf abzusetzen oder die stabile Seitenlage.