Aus früheren Zeiten


Viele Informationen, die wir heute über das Leben der Menschen früherer Kulturen kennen, haben wir aus Funden, die aus dem Boden stammen. Menschen, die sich heute damit beschäftigen, nennen wir Archäologen. Sie graben, reinigen, fotografieren, zeichnen und untersuchen. Um darüber etwas zu erfahren, haben wir uns nach Titz begeben. Dort hat der Landschaftsverband Rheinland eine Außenstelle des Amtes für Bodendenkmalpflege.

Frau Stelter begrüßte uns und führte uns in den Vortragsraum.

Dort erklärte sie uns die Arbeit der Archäologen. Sie zeigte uns an einem Schaubild wie die einzelnen "Kulturen" im Idealfall in er Erde übereinander liegen.

So findet man eine Glasscherbe einer Fensterscheibe aus der Römerzeit,

ein kleines Keramikgefäß,

eine Brosche (Fibel) der Kelten oder

eine Pfeilspitze aus Eisen aus der Römerzeit.

An dem unbehandelten Stück Eisen kann man noch Verkrustungen erkennen.

Nicht immer ist sofort zu erkennen um was für einen Gegenstand es sich handelt.

Es sind die Reste eines Holzgefäßes, das aber einen Beschlag und einen Henkel aus Eisen hatte.

Dann ging es zum Ausgrabungsfeld.

Frau Stelter erklärte uns den richtigen Gebrauch der Werkzeuge.

Mit Schüppe, Spaten, Kelle und Pinsel ging es an die Arbeit.

Jedes Fundstück kam in die Fundkiste. Es wurde natürlich vorher gesäubert und begutachtet. Noch ist die rote Kiste nicht sehr voll.

Manchmal waren auch die Hände als Werkzeug im Einsatz. Hier kommen Reste eines römischen Brunnen ans Tageslicht.

Ob das Abklopfen des verstaubten Ärmels wohl lange vorhält?

Alles wurde genau untersucht.

Oftmals verstecken sich auch kleine Scherben in der Erde.

Was Tarik da wohl untersucht?

Nicht nur die Kleinen hatten wohl ihren Spaß!

Ein Brunnenstein ist fast vollständig freigelegt.

Die Schubkarren waren am Ende richtig gefüllt - und die Fundkisten auch.

Den Brunnen konnte man inzwischen sehr gut erkennen.

Was geschieht mit den Fundstücken?

Sie kommen in die Fundbearbeitung.

Hier werden die Stücke zuerst gut gereinigt.

Dann werden sie nach sortiert nach zum Beispiel Holz, Metall, Keramik, Glas oder auch Knochen.

Natürlich versucht man auch die passenden Bruchstücke wieder zusammenzusetzen. Das ist gar nicht so einfach.

Die einzelnen Funde werden aber auch gezeichnet. Mit diesem Gerät kann man Rundungen aufnehmen und dann mit dem Stift auf Papier übertragen.

Die Arbeit der Archäologen ist schweißtreibend, super interessant und macht Spaß!