Die Klasse 1b beim gewaltfreien Lernen


In den letzten beiden Wochen haben wir uns in drei Doppelstunden in der Turnhalle zum gewaltfreien Lernen getroffen. Frau Brandenburg hat uns gezeigt, wie wir uns in vielen verschiedenen Situationen richtig verhalten sollen, um Streit und Gewalt abwenden zu können. Hier einige Regeln mit Bildern zur Erinnerung!

1. Die Stopphand

Wenn jemand etwas tut, was du nicht möchtest, dann mache ihm das ganz deutlich. Stelle dich wie ein Baum hin, schau ihm in die Augen, lächele nicht und sprich mit einer Bärenstimme: Stopp, lass das… sein!

2. Der Siegergriff und der Gorillagriff

Diese Griffe wendest du an, falls dich jemand gegen deinen Willen festhält. Versuche es zunächst mit dem Stoppsatz. Wirst du immer noch festgehalten, so kannst du dich mit diesen Griffen befreien, ohne dir oder dem anderen wehzutun.

3. Die Rutsche

Dieser Befreiungsgriff funktioniert, wenn du an den Schultern festgehalten wirst. Denke aber bei allen Befreiungsgriffen daran, dass du niemanden verletzt.

4. Einige wichtige Regelung für die Pausen

  • Wenn dich jemand in der Pause ärgert, so zeige ihm beim ersten Mal die Stopphand. Mache ihm deutlich, dass du das nicht möchtest.
  • Wirst du von demselben Kind trotzdem wieder geärgert, so zeige ihm ein zweites Mal die Stopphand und mache ihm klar, dass du beim nächsten Mal zur Aufsicht gehst.
  • Hört das Kind immer noch nicht auf, zeige erneut die Stopphand, gehe zur Aufsicht und mache dieser auch klar, dass du schon dreimal Stopp gesagt hast. Das Kind muss jetzt als Schatten der Aufsicht folgen und lernt hoffentlich daraus.
  • Wichtig: Wenn dir jemand weh tut, gehe direkt zur Aufsicht. Sei aber klug und schlage nicht einfach zurück, sonst geht es immer weiter.

5. Die Freundschaftsmauer

Wenn du siehst, dass ein Kind vielleicht Hilfe braucht, so kannst du versuchen zu helfen, indem du die Aufsicht holst oder auch mit anderen Kindern eine Freundschaftsmauer baust. Denke aber daran: Du willst einen Streit verhindern und nicht noch dabei mitmischen. Bleibe freundlich und bestimmt.

6. Die Elefantenhaut

Wenn dich jemand beleidigt, so lass es wie Wasser an deiner Haut abperlen. Der einzige, der sich gerade blamiert, ist der andere. Gehe einfach weiter!


Wir haben in den sechs Stunden wirklich viel gelernt, aber natürlich haben wir auch viele Spiele zwischendurch gemacht:

Wir waren Bauwerke…

…haben einander Zahlen auf den Rückenn geschrieben…

…waren Autos oder Flugzeuge…

…oder auch Menschen, die sich in vielen verschiedenen Sprachen - hier auf japanisch - begrüßen mussten.


Kon'nichiwa

Bei diesen Spielen war es aber weiterhin wichtig, dass wir freundlich zueinander blieben und Rücksicht nehmen mussten. Sobald wir jemanden - auch aus Versehen - behindert haben, mussten wir uns bei demjenigen sofort entschuldigen.

Außerdem haben wir gelernt, dass wir mit einem Lächeln immer weiter kommen und viele neue Freunde gewinnen können. So bleibt uns der Spruch:

1,2,3,4
vor dem Klavier
sitzt eine Maus,
die sucht dich aus.

sicher noch lange in Erinnerung, zumal wir ihn auch in der Klasse immer wieder mal zwischendurch benutzen, um einfach mal einen anderen anlächeln zu können.

Auf eine friedvolle Zeit!