Tag des Sehens - 12. Oktober 2017


Wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn wir mit unseren Laternen in Kirdorf durch die Straßen ziehen. Unsere Sonnen werden dann richtig toll leuchten.

Um unsere Igel drucken wir tolle Herbstblätter in rot, gelb und orange.

Aber es gibt auch Menschen, die nicht sehen können. Wie sich das anfühlt, können wir uns überhaupt nicht vorstellen.

In unserer Turnhalle waren Stationen aufgebaut, an denen wir genau das erfahren durften.

Frau Leibbrandt begrüßte uns und erklärte den Ablauf an den Stationen.

Und schon ging es los.

Fühlen wir uns mit dem Blindenstock wirklich sicher?

Max hat mit Herrn Reelfs einen zusätzlichen Blindenführer.

Hier müssen wir uns auf unseren Geruchsinn verlassen, denn wir sehen nicht was in den Säckchen ist. Pfefferminze haben wir direkt erkannt.

Wir mussten nachschauen.

Nur durch Riechen kamen wir nicht weiter.

Und wie ist das mit dem Schmecken, wenn man nichts sieht?

Was essen wir das gerade?

Gar nicht so einfach!

Wir mussten schon genau überlegen und schmecken.

Sehen und schmecken geht besser.

Wenn wir es nicht sehen können, müssen unsere Hände die Aufgabe der Augen übernehmen. Kannst du es mit den Händen erfühlen?

Das Fühlen ist für einen blinden Menschen ganz wichtig.

So kann er zum Beispiel auch Karten spielen. Anstelle der Farben und Symbole sind kleine "Berge" oder "Knubbelchen" auf der Karte.

Selbst bei der Uhr können wir mit unserem Tastsinn die Uhrzeit ablesen.

Selbst das Geld muss sich ein blinder Mensch ertasten. Können wir auch mit unseren Fingern die Geldstücke unterscheiden.

Selbst Bücher können blinde Menschen lesen.

Sie müssen aber die Buchstaben erfühlen.

Rayan fährt mit seinem Finger vorsichtig über die Buchstaben. "Das ist schwierig zu spüren wie viele Punkte das sind", stellt er fest.

Jetzt kann man besser sehen wie die Punkte verteilt sind.

Das war für uns eine ganz wichtige Erfahrung wie ein Blinder zu "sehen" - mit all den anderen Sinnen, die wir haben.