Wir züchten Atlasspinner

Tagebuch unserer Zucht


Bestellung
 
17.3.2009


19.3.2009


25.3.2009


26.3.2009


27.3.2009


30.3.2009


1.4.2009


4.4.2009


9.4.2009


10.4.2009


13.4.2009


14.4.2009


15.4.2009


21.4.2009


23.4.2009


25.4.2009


26.4.2009


5.5.2009


6.5.2009


13.5.2009


25.5.2009


4.6.2009


5.6.2009


6.6.2009


8.6.2009


17.3.2009

Der Atlasspinner ist ein sehr großer Schmetterling. Er lebt in Südostasien, im Süden Chinas und in Indien. Frau Fett hat bei einem Züchter Eier des Atlaspinners bestellt.


19.3.2009

Heute sind die Eier angekommen.

Ich denke, dass die Eier in einem Paket gekommen sind. Ich glaube, dass die Eier so groß sind.

Tamara

Ein Mann hat Frau Fett 30 Eier gegeben. Frau Fett möchte 15 Eier Frau Bernards geben. Die Kinder glauben, der Atlasspinner ist riesig. Ich habe Angst.

Ömer


So hatten wir uns das vorgestellt, und wie war es nun in Wirklichkeit?

Die Eier lagen in einem Trinkhalm. Damit sie da nicht raus fallen, war der Trinkhalm oben und unten mit Watte zugestopft.

Nadja: Wenn in Eier in dem Trinkhalm sind, dann ist das ein Schutz für die Eier.

Max: Ich habe mir die Eier ein bisschen größer vorgestellt. Für mich sieht das aus als wären das ganz viele kleine Blumensamen.

Ömer: Einige Eier kleben zusammen. Für mich sieht das aus wie Hühnerfutter.

Kim: Die Eier sehen aus wie kleine Oliven.


25.3.2009

Heute ist die erste Raupe geschlüpft.


26.3.2009

Gerade schlüpft die 2. Raupe.


27.3.2009

Unsere Raupen sind schon gewachsen.

Wir füttern sie mit Kirschlorbeer-Blättern.



30.3.2009

Tamara: Die älteste Raupe hat sich zum 1. Mal gehäutet. Sie hat jetzt große weiße Stacheln und um die Stacheln ist es rot. Sie hat einen roten Kopf und die Haut ist weiß, grau, schwarz. An den Seiten sind graue Stacheln, aber ohne Haare an den Stacheln.

Ömer: Die Raupe sieht so aus: Sie hat hinten schwarze Stacheln. Die Stacheln sind sehr stumpf. Wenn man nicht durch die Lupe guckt, dann sieht sie sehr klein aus. Ich denke, die Raupe hat einen Freund gefunden.


1.4.2009

Diese Raupe ist jetzt 1 Woche alt.

Jan: Die Stacheln sehen aus wie spitzer Schnee.

Nel: Die Raupe sieht aus als wäre sie mit Schnee begossen. Also, ich würde mich trauen, die auf die Hand zu nehmen.

Florian: Die gehäutete Raupe sieht so aus als hätte man Zucker drüber gestreut.


4.4.2009

Unsere älteste Raupe hat sich schon zum 2. Mal gehäutet. Man erkennt sehr gut die alte Haut des Körpers und die alte Haut des Kopfes.

Von vorne sieht die Raupe ziemlich gefährlich aus.


9.4.2009

So sieht die Raupe des Atlasspinners
kurz nach ihrer 3. Häutung aus.

Nach einer kurzen Ruhepause frisst die
Raupe ihre alte Haut fast vollständig auf.


10.4.2009

Leider hat die Raupe ihren Kopf eingezogen.


13.4.2009

Die Raupe wird immer dicker.


14.4.2009

Die Raupe bereitet sich auf ihre 4. Häutung vor.


14.4.2009

14.12 Uhr: Die alte Haut platzt auf.

14.52 Uhr: Die Raupe streift ihre alte Haut ab.

14.53 Uhr: Die Haut des Kopfes fällt ab.

14.56 Uhr: Immer mehr ist von der neuen Raupe zu sehen.

15.01 Uhr: Geschafft!

18.35 Uhr: Nachdem sich die Raupe
von der anstrengenden Häutung erholt hat
trinkt sie von dem Wasser,
das wir auf das Blatt gesprüht haben.


21.4.2009

Wir haben die Raupe lange nicht mehr
gesehen weil Osterferien waren.

Nadja

Die Raupe hat sich sehr verändert. Sie hatte früher weiße
Stacheln. Jetzt sind die Stacheln grün und kleiner. Die
Raupe ist ziemlich lang, so lang wie mein kleiner Finger.

Ömer

Die große Raupe ist
so grün wie Gift.

Max

Die Raupe sieht komisch aus: Sie
hat weiße Haare, die so aussehen,
als wären sie mit Gel gestylt.

Jonas

Die Raupe ist so dick, dass wir sie von
weitem sehen können. Sie hat kräftige Beine.

Mimoun

Der Po sieht aus
wie eine Zielscheibe.

Cynthia


23.4.2009

Die Raupe hat sich zum 5. Mal gehäutet. Sie ist viel, viel fetter geworden. Auch die Elefantenbeine sind noch dicker geworden und haben jetzt unten einen schwarzen Rand. Die Stacheln auf dem Rücken sehen aus wie weißes Gras. Ganz unten hat die Raupe ganz kleine Stacheln.
Die Raupe sieht jetzt glibberig aus.

Die Raupe hat ihre Haut aufgefressen, nur die vom Kopf nicht. Die ist ihr zu hart. Danach hat sie ein riesiges Loch in das Küchenkrepp gefressen.
Vielleicht verpuppt die Raupe sich bald.

Die abgefallene Haut des Kopfes
sieht aus wie ein weißer Po.


25.4.2009

Das Streichholz ist 4,5 cm lang.

Die Raupe trinkt von dem Wasser,
das wir auf die Wand des Faunariums gesprüht haben.


26.4.2009

Die Raupe wiegt schon 6g.

Ich durfte heute einmal die Raupe anfassen. Sie fühlt sich schön warm und weich an, aber die Stacheln sind kalt und hart. Das Weiße von den Stacheln geht ab, wenn man dran kommt.

Ich habe die Raupe ein bisschen geärgert. Da hat sie sich fast komplett eingerollt. Das hat sich komisch angefühlt.

Tamara


5.5.2009

Einen ganzen Tag lang hat die Raupe nichts mehr gefressen. Dann hat sie angefangen mit braunen Fäden einen Kokon zu spinnen.

Der Boden ist fertig. Jetzt kann sie den Kokon schließen.

Von der Raupe ist immer weniger zu sehen.

Ein bisschen von der Raupe
schimmert noch durch die Fäden.


6.5.2009

Der Kokon ist schon ganz dicht, aber noch nicht
so fest wie die Kokons der Seidenraupen. Er hat
auch eine ganz andere Form. Er sieht wie eine Tüte aus.


13.5.2009

Heute durfte Stefan den Kokon einmal auf die Hand nehmen. "Er ist so leicht wie ein Papiertaschentuch", sagte Stefan.

Frau Fett hat den Kokon einmal ganz vorsichtig geschüttelt. Als wir ganz still waren konnten wir hören, wie in dem Kokon etwas hin und her kugelte. Jetzt wissen wir: Die Raupe hat sich schon verpuppt!

Nun heißt es warten, warten, warten - und den Kokon jeden Tag ein bisschen mit Wasser besprühen, bis aus der Puppe der Schmetterling schlüpft.


25.5.2009

Damit der Schmetterling nach dem Schlüpfen seine Flügel auch richtig entfalten kann, haben wir den Kokon aufgehängt.


4.6.2009

Der 1. Falter ist geschlüpft!

Frau Fett entdeckte ihn kurz nach 22 Uhr. Er hielt sich an seinem Kokon gut fest. Die Flügel waren noch nicht entfaltet.

2 Stunden später hockte der Falter
noch immer an der gleichen Stelle.

Seine Flügel waren jetzt schon fast vollständig entfaltet, aber er hatte sie noch nicht ein einziges Mal ausgebreitet.


5.6.2009

Die Nacht verbrachte der Atlasspinner in einem Flugkäfig. Am nächsten Morgen hatte er seine Flügel ausgebreitet.


6.6.2009

Heute brachte Frau Fett den Falter mit in die Schule. Sieht er nicht wunderschön aus?

Viele Eltern und Kinder aus anderen Klassen kamen um sich unseren Atlasspinner anzusehen. Der Falter blieb ganz ruhig sitzen und ließ sich von allen Seiten fotografieren.

Rebecca durfte den Falter sogar auf die Hand nehmen.


8.6.2009

Heute hatten wir Zeit uns den Falter einmal ganz in Ruhe anzusehen.

Ömer: Der Schmetterling sieht aus als ob er tot wäre, weil der sich nicht bewegt.

Marvin: Der Schmetterling bewegt sich, aber nur ganz wenig.

Jonas: Das macht der zur Tarnung gegen die Feinde.

Cynthia: Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein großer Schmetterling aus unserem Kokon gekommen ist.

Max: Ich glaube, ich weiß, wie der da rein gepasst hat: Der hat die Flügel ganz eng an der Körper gelegt.

Cynthia: Ja, die sind in dem Kokon ganz gequetscht.

Tamara: Wenn der Schmetterling aus dem Kokon raus ist, pumpt der langsam Blut in die Flügel, damit sie sich entfalten können.

Frau Fett: Wie ist der Falter denn aus dem Kokon raus gekommen?

Max: Ich habe oben im Kokon ein Loch gesehen. Der hat sich den Weg frei gemacht und sich dann raus gequetscht.

Cynthia: Durch das Loch passen der Kopf und der Körper.

Frau Fett: Ist der Kokon jetzt ganz leer?

Stefan: Nein, da sind noch die letzte Raupenhaut drin und die Haut der Puppe.

Ob das wohl stimmt, was Stefan da erzählt? Vorsichtig schneidet Michael den Kokon mit einer Schere auf und was sehen wir?

Die letzte Raupenhaut und die Haut der Puppe.

Deniz: Das sieht aus wie eine Mumie, die im Sarkophag liegt.

Florian: Die Haut der Puppe sieht aus wie eine Spielzeugschildkröte.

Tamara: Für mich sieht sie wie eine vertrocknete Raupe aus.

Lea: Die Haut der Puppe sieht wie ein toter Maikäfer aus.

Mirjam: Der Körper ist viel kleiner als die Flügel.

Max: Der Körper sieht wie ein Bienenkörper aus. Ich habe mir mal einen Bienenkörper genau angesehen.

Max und Jonas durften den Falter einmal auf ihre Hand nehmen.

Max: Das fühlt sich so an als hätte ich eine Vogelspinne auf der Hand. Es klebt ein kleines bisschen. Das ist nicht so schön. Das ist eher unangenehm, ein bisschen eklig. Aber ich würde das noch mal machen.

Jonas: Es fühlte sich fast so an wie bei den Maikäfern. Die haben sich auch so an meinem Finger festgehalten.
Bei dem Atlasspinner fühlt man, dass man was auf der Hand hat. Das ist nicht so wie bei den kleinen Schmetterlingen.

Cynthia: Die Beine sehen wie Spinnenbeine aus.

Florian: Die Fühler sehen wie Federn aus.

Pashtrik: Die Fühler sehen wie Hasenöhrchen aus.

Tamara: Die Flügel sehen aus, als wäre da Silberglitzer und ein bisschen Goldglitzer drauf.

Kim: Die hellen Stellen auf den Flügeln sind durchsichtig.

Jonas: Das stimmt. Ich habe eben meinen Finger unter ein helles Muster gehalten. Da konnte ich den durch sehen.

Für dieses Foto haben wir ein schwarzes Stäbchen unter den Flügel gehalten.

Max: Am Kopf hat der Atlasspinner rote Haare.

Mirjam: Der Schmetterling zittert ja! Das macht mein Kaninchen auch, wenn es Angst hat.

Frau Fett: Dann sollten wir den Atlasspinner jetzt besser wieder zurück in seinen Flugkäfig setzen.