Großes Nachtpfauenauge

Tagebuch unserer Zucht



4.5.2011


12.5.2011


19.5.2011


26.5.2011


22.3.2011


30.5.2011


30.5.2011


3.6.2011


4.6.2011


6.6.2011


12.6.2011


14.6.2011


15.6.2011


16.6.2011


25.6.2011


26.6.2011


29.6.2011


30.6.2011


4.7.2011


1.5.2012


3.5.2012


4.5.2012


5.5.2012

   

4.5.2011

Heute kam Post aus der Schweiz. Ein Raupenzüchter hatte uns Eier des Großen Nachtpfauenauges geschickt.

Die Eier sehen wie kleine Kieselsteine aus. Sie sind weiß mit grauen Flecken. Die braunen Stellen sind Reste des Klebers, mit dem das Weibchen die Eier auf der Unterlage befestigt hatte.

Zum Ausbrüten haben wir die Eier in eine kleine, rote Schale gelegt. Damit die Eier nicht austrocknen, haben wir die Schale in eine Heimchen-Dose auf ein feuchtes Küchenkrep gestellt.


12.5.2011

Die ersten Raupen haben ihre Eischale von innen angeknabbert und sind geschlüpft.
Die Raupen sind noch sehr klein, sehen aber schon gefährlich aus. Sie haben einen schwarzen Körper mit behaarten, orange Warzen.

Die Raupen leben in einer Becherlupe. Damit sie nicht durch die Löcher im Deckel abhauen können, ist die Folie unter dem Deckel.

Die Raupen lieben Kirschblätter.


19.5.2011

Einige Raupen haben die erste Häutung hinter sich gebracht. Ihre Warzen sind jetzt heller. Das Vorderteil der Raupen ist dicker als ihr Hinterteil. Der Kopf sieht so aus, als ob er aus zwei schwarzen Knollen bestehen würde.


26.5.2011

Die dicken Warzen des Großen Nachtpfauenauges haben sich in den letzten Tagen verfärbt. Manche Raupen haben jetzt rote und manche orange Warzen. Ob sie sich schon wieder gehäutet haben? Wir glauben das nicht, weil keine alte Haut zu sehen ist. Es gibt zwar Raupen, die ihre Haut auffressen, aber nicht die Haut des Kopfes. Die ist zu hart.


27.5.2011

Eine Raupe hat sich zum 2. Mal gehäutet. Sie hat jetzt eine grünliche Haut mit gelben Warzen. Die Warzen haben kurze Haare und einige sehr lange Haare, die am Ende eine Verdickung haben. Wir wissen nicht, wozu sie da sind.
Der Kopf ist nicht zu sehen. Die Raupe hat ihn eingezogen, weil sie sich gestört fühlt.


30.5.2011

Endlich können wir den Kopf des Großen Nachtpfauenauges sehen. Er ist winzig klein im Vergleich zum Körper.


2.6.2011

Seit gestern liegen die beiden Raupen auf diesem Blatt ohne zu fressen. Sie scheinen sich auf die nächste Häutung vorzubereiten.


3.6.2011

Die Raupe hat sich gerade zum dritten Mal gehäutet. Der Körper ist immer noch grün, aber die Warzen sind jetzt viel heller.

Die Raupe hat zuerst die Kopfhaut abgestoßen,
dann ist sie aus ihrer alten Haut herausgekrochen.


4.6.2011

Die Warzen haben sich verfärbt.
Sie sind lila geworden.


6.6.2011

Marius hat die Raupen auf seine Hand genommen. Die größere der beiden Raupen ist schon fast so lang wie sein kleiner Finger.


12.6.2011

Seit Stunden liegt die Raupe fast bewegungslos in der Ecke ohne zu fressen. Sicher bereitet sie sich auf ihre nächste Häutung vor.


14.6.2011

Geschafft!
Die alte Haut ist abgestreift.


15.6.2011

Die Raupen sind länger und kräftiger geworden. Ihre Warzen sind jetzt blau-silbern.
Wenn man die Haare berührt, juckt es.


16.6.2011

Die Füße sehen wie Saugnäpfe aus, die winzige Füße haben. Die Haare an den Füßen erinnern an Krallen. Über den Füßen erkennt man die Atemlöcher.

Was am hinteren Teil der Raupe wie eine rot-braune Supermann-Maske aussieht, ist in Wirklichkeit ein kräftiger Greifer.

Der Kopf der Raupe ist sehr klein.
Er befindet sich vor dem schwarzen Dreieck.

Die Warzen sehen wie See-Igel aus
und die Haare wie Fühler.


25.6.2011

Kannst du ausrechnen,
wie lang die Raupe schon ist?


26.6.2011

Die Raupe frisst und frisst und frisst...


29.6.2011

Was ist denn jetzt passiert?

Die Raupe hat ihren Darm ganz gründlich entleert.
Sie bereitet sich auf das Einspinnen vor.

12.40 Uhr

17.30 Uhr

Die Raupe läuft unruhig in ihrer Heimchendose herum
und verfärbt sich immer mehr.


30.6.2011

Die Raupe ist geschrumpft
und hat angefangen ihren Kokon zu bauen.

Nach ein paar Stunden ist der Kokon schon ziemlich dicht.

Lustig: Am Rand des Gefäßes hat sie den Kokon noch nicht ganz zu gemacht. Deswegen kann man sie gut beim Spinnen beobachten.


4.7.2011

Der Kokon ist fertig!
Jennifer hat ihn einmal auf die Hand genommen.
Er fühlt sich ganz leicht an.

In ein paar Tagen wird sich die Raupe in dem Kokon zum letzten Mal häuten. Für die Puppe beginnt dann die Winterruhe. Erst im nächsten Frühjahr wird unser Großes Nachtpfauenauge schlüpfen - hoffentlich.


1.5.2012

Das erste Männchen ist geschlüpft!
Noch hat es seine Flügel nicht entfaltet.

Endlich zeigt sich das Männchen in seiner vollen Größe.


3.5.2012

Nach 4 Männchen schlüpfte heute das 1. Weibchen.

Den Kokon haben wir einmal aufgeschnitten.
Man sieht die leere Puppenhülle und die letzte Raupenhaut.


4.5.2012

Am späten Abend paaren sich die Falter.


5.5.2012

In der Nacht beginnt das Weibchen mit der Eiablage.

Marcel versucht, ein Weibchen auf seine Hand
zu locken, aber es möchte nicht.