Das Schlossgespenst
20.10.2014
Heute beginnen wir mit unserem neuen Filmprojekt.
In diesem Schuljahr können wir das Drehbuch schon selber schreiben. Als Vorlage dient uns ein Buch von Mira Lobe:
Damit das Schreiben nicht so lange dauert, haben wir das Buch in 3 etwa gleich lange Abschnitte eingeteilt. An jedem unserer 3 Klassen-Computer wird ein anderer Abschnitt bearbeitet.
Das Eintragen der Erzählerrolle ist nicht schwer. Die schreiben wir nur einfach ab. Wenn das Gespenst oder eine andere Figur etwas sagt, wird es schon schwieriger.
- In die 1. Spalte schreiben wir, wer gerade spricht,
- in die 2. Spalte die wörtliche Rede.
- Die Redebegleitsätze lassen wir weg.
- Wenn in den Redebegleitsätzen steht, wie gesprochen wird, schreiben wir das eingeklammert vor den Rede-Text.
6.11.2014
Im Deutschunterricht schreiben wir gerade Bastelanleitungen. Das geht natürlich einfacher, wenn wir die Gegenstände auch selber basteln. Darum leben jetzt Fledermäuse bei uns in der Klasse.
Einige Fledermäuse haben wir am PC ausgeschnitten, damit sie durch die Nacht fliegen können.
In unserem Film werden sie zusammen mit den Dorfgespenstern im Kirchturm wohnen.
20.11.2014
In der Geschichte heißt es, dass das Schlossgespenst 5 Zipfel hat. Es muss sitzen können, fliegen, schreiben, ... Wenn es nachdenkt, macht es einen Knoten in den obersten Zipfel.
So stellt sich Susi Weigel, die Frau, die die Bilder für das Buch gezeichnet hat, das Gespenst vor:
Das Gespenst in unserem Film soll aber nicht gezeichnet sein. Wir sollen es nähen.
So sieht unser Schnittmuster aus.
Das haben wir auf Stoff übertragen.
Jetzt nähen wir entlang der aufgezeichneten Linie.
Wenn der Faden nur nicht immer wieder
aus der Nadel rutschen würde!
4.12.2014
Magdalena ist mit dem Nähen fertig. Sie hat auch schon den überstehenden Stoff a bgeschnitten und das Gespenst auf rechts gedreht.
Jetzt füllt sie es mit Zauberwatte.
Victoria näht die Stelle, die sie für das Wenden und Stopfen offen gelassen hat, zu.
18.12.2014
Victorias Gespenst soll die Hauptrolle in unserem Film bekommen. Aber noch kann es nur rumliegen. Es kann nicht sitzen, Kopf und Arme nicht bewegen, ...
Darum biegen wir zwei Drähte zurecht, trennen vorsichtig ein Stück Naht wieder auf und schieben das "Skelett" hinein.
Jetzt kann unser Gespenst
alle möglichen Körperhaltungen einnehmen.
Aber ... das Gespenst ist grau. Kein Problem! Jetzt ist es blütenweiß:
Auf das Gesicht haben wir mit Absicht verzichtet. Warum? Nun, das Gespenst soll lachen und weinen, manchmal ist es wütend, ... Darum haben wir ganz viele verschiedene Gesichtsausdrücke gezeichnet.
Diese Gesichter können wir unserem Gespenst jetzt "anziehen".
29.1.2015
Das Gespenst bewohnt in seinem Schloss ganz viele verschiedene Räume, z.B. den weißen Salon:
Der weiße Salon muss natürlich noch Möbel bekommen, aber welche? Wir lesen im Buch nach:
Wir überlegen: Malen wir Tisch und Stuhl oder suchen wir nach geeignetem Spielzeug, das wir fotografieren können?
Der zweite Vorschlag gefiel den meisten von uns besser. Darum schleppten wir am nächsten Tag alles an, was uns geeignet erschien.
So sieht jetzt unser weißer Salon aus:
Die Wände müssen weiß bleiben. Kein Bild, kein Spiegel darf da hängen. Warum?
Balduin, der Maler, muss ganz viel Platz für seine roten Kringel haben, mit denen er die weißen Wände verschönern möchte.
20.2.2015
"Weiße Wände sind zum Winseln,
darum muss man sie bepinseln."
Das meinte nicht nur der Maler Balduin, und das Schlossgespenst, sondern auch wir. Darum setzten wir uns heute an die PC und malten lauter rote Kringel.
So schwer hatten wir uns das Malen mit der Maus nicht vorgstellt.
Aber Übung macht auch hier den Meister.
Unsere schönsten Kringel schmücken jetzt die Wände des blauen Salons:
17.3.2015
Das Schlossgespenst malt aber nicht nur die Wände an, sondern auch den Hund und die Katze. "Kein Problem", dachten wir.
"Auf einigen Bildern sind die Tiere etwas mehr von vorne zu sehen. Probiert mal, ob ihr das hinbekommt."
Genau hinsehen - malen - rückgängig machen - genau hinsehen - malen ... Endlich ist auch der 2. Hund fertig.
An der Katze arbeiten wir noch - und das kann dauern.
16.4.2015
Alle 99 Bilder sind fertig. Hier eine kleine Auswahl:
28.4.2015
Die Tonaufnahmen gingen ziemlich schnell, denn jeder Sprecher konnte seinen Text richtig gut lesen.
Am PC machte Frau Fett unsere Stimmen sichtbar. So sieht es zum Beispiel aus, wenn Max liest:
Das kleine Gespenst von Mira Lobe
Das kleine Gespenst wohnte ganz allein in einem großen Schloss.
Frau Fett wollte zwischen dem Buchtitel und dem ersten Satz eine längere Pause haben. Zum Glück brauchte Max den Text nicht noch einmal zu lesen, denn am PC kann man ganz leicht eine Pause einfügen.
Erkennst du die Pause?
Alle Bilder und Tonaufnahmen sind fertig. Jetzt können sie zu einem Film zusammengesetzt werden.
Mit dem Programm "Multimedia-Werkstatt" geht das ganz schnell.
6.5.2015
Bevor wir unseren Film vorführen können, müssen wir noch kontrollieren, ob auch alles richtig ist. Darum sehen wir ihn uns heute ganz kritisch Bild für Bild an und stellen fest:
- Einige Textstellen sind nicht gut genug zu verstehen.
- Bei einigen Bildern haben wir die Tageszeit nicht beachtet.
- Auf Bild 97 und 98 sind Pferd, Esel und Hirsch zu klein im Vergleich zu Balduin...
Die Fehler sind schnell behoben. Jetzt können wir unseren Film vorführen. Hoffentlich gefällt er unserem Publikum genau so gut wie uns.