Leitlinien unseres Schülerparlaments
Präambel
Die Anton-Heinen-Schule startet im Schuljahr 2019/2020 mit der Einrichtung eines Schülerparlaments, um die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Gestaltung und Weiterentwicklung der Schule zu beteiligen und in die Verantwortung zu nehmen. Der Gründung des Schülerparlaments voraus ging ein Projekt, das wir im Rahmen des Forums "Demokratie leben!" durchführen durften. Dieses Projekt diente dazu, die Schülerinnen und Schüler an demokratische Grundgedanken sowie parlamentarische Abläufe heranzuführen und somit die Grundlagen für ein Schülerparlament zu bilden, das Partizipation im besten Sinne möglich macht.
Zielsetzung
Die Schülerinnen und Schüler wirken bei der Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele in allen schulischen Bereichen durch ihre Schülervertreter eigenverantwortlich mit.
Mitglieder
Die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen haben im Rahmen des Klassenverbandes jeweils zwei gleichberechtigte Klassensprecherinnen bzw. Klassensprecher gewählt. Die Klassensprecher(innen) sind Mitglieder des Schülerparlamentes und vertreten die Interessen der gesamten Schülerschaft. Des Weiteren ist es geplant, noch zwei weitere Schülervertreter(-innen) der Offenen Ganztagsschule zu wählen, die gleichberechtigt an den Sitzungen teilnehmen und die Interessen im Nachmittagsbereich vertreten sollen. Die Schulleiterin bzw. der Schulleiter lädt zu den Sitzungen des Schülerparlamentes ein und nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. In Pattsituationen entscheidet die Stimme der Schulleiterin/des Schulleiters. Es dürfen Gäste (Erwachsene, Experten und auch Schülerinnen bzw. Schüler) eingeladen werden.
Parlamentarische Sitzung
Die Sitzungen finden im Medienraum der Schule statt. Die wichtigsten Ergebnisse der Sitzung werden am digitalen Whiteboard protokolliert. Das Protokoll wird im Foyer der Schule veröffentlicht, wo auch ein Bild der Mitglieder zu sehen ist, um zu gewährleisten, dass die Schülerschaft ihre Vertreterinnen und Vertreter kennt.
Die Sitzungen dauern jeweils 45 Minuten und finden mehrmals, mindestens jedoch zweimal im Schulhalbjahr statt. Während der Sitzungen wird darauf geachtet, dass alle Mitglieder zu Wort kommen können und sich an die wichtigsten beiden Gesprächsregeln halten:
- Niemand darf unterbrochen werden.
- Es werden keine Privatgespräche geführt.
Alle Mitglieder des Parlamentes haben die gleichen Rechte
- das Recht zu sprechen
- das Recht angehört zu werden
- das Recht, Anträge zu stellen
und Pflichten
- aktiv und konzentriert mitzuarbeiten
- Meinungen und Stimmungen der Schülerschaft (z.B. aus dem Klassenrat) an das Parlament weiterzuleiten
- die eigene Klasse sowie die Klassenlehrerin / den Klassenlehrer über die wichtigsten Ergebnisse der Sitzung zu informieren.
Aufgaben
Im Schülerparlament kann alles, was die Schule betrifft, zur Diskussion gebracht werden. Hier einige Beispiele:
- Schulische Aktivitäten wie Feiern, Vorführungen, Sportfest, Schul- oder Klassenausflüge, Theaterbesuche, Musikveranstaltungen, Vorlesetag, Aktivitäten zu SOR- SMC (Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage), Wettbewerbe......
- Schulische Entwicklung wie Durchführung von Befragungen (Evaluation), Gestaltung der Schulräumlichkeiten und Sicherstellung der Sauberkeit/Ordnung, Notwendigkeit von Anschaffungen, Gestaltung der Pausen, Störungen im Schulbetrieb (Schulregeln, Verhaltensauffälligkeiten),...
- Regelmäßig wiederkehrende Aufgaben wie Verfassen von Dankesschreiben an Förderverein und sonstige Unterstützer und Sponsoren (z.B. Carisma, Sparkasse...), Tafelspende (vor Ostern), Vorstellung in den Klassen, Ideensammlung für Projekte und Aktionen, eventuelle Würdigung besonderer Schülerinnen und Schüler (z.B. PausenHelden),....
Evaluation
- Die Inhalte und Ergebnisse des Schülerparlaments werden auch in den anderen Gremien regelmäßig thematisiert.
- Die Mitglieder schaffen es, die wichtigsten Ergebnisse (auch im Bereich der Schulentwicklung) aus der Schülerparlamentsarbeit der Schulgemeinschaft zu vermitteln.