Unser Ausflug nach Urft


Am 5. Juni war es endlich soweit: Zwar trafen wir uns wie jeden Morgen um 8 Uhr in unserer Klasse, aber heute wartete kein gewöhnlicher Schultag auf uns. Zusammen mit den Kindern der Bärenklasse wurden wir von einem großen Reisebus abgeholt und machten uns auf den Weg nach Urft in der Eifel.

Bei unserer Ankunft in Urft war es zwar noch etwas nebelig, kalt war aber zum Glück trotzdem nicht.

Voller Vorfreude machten wir uns also auf den Weg zum Jugendwaldheim. Wir waren sehr gespannt, was uns dort wohl heute alles erwarten würde …

Am Jungendwaldheim angekommen mussten wir uns zuerst einmal stärken. Schließlich hätten wir in der Schule zu dieser Zeit auch unsere Frühstückspause.

Frisch gestärkt konnte es dann endlich losgehen.

Wir sind in zwei Gruppen eingeteilt worden. Zuallererst haben wir besprochen, worauf wir achten müssen, wenn wir im Wald unterwegs sind. Natürlich müssen wir uns an einige Regeln halten, damit wir die Tiere und die Natur nicht stören.

Dann konnte es losgehen …

Hier erklärt Linda uns gerade, was es im Wald so alles zu entdecken gibt. Wenn man ganz leise ist, kann man viele verschiedene Geräusche hören. So verraten uns unsere Ohren zum Beispiel, dass es angefangen hat zu regnen. Doch warum werden wir gar nicht nass?

Ein Blick nach oben verrät es uns: Die dichten Blätter der Bäume schützen uns vor dem leichten Regen.

Als nächstes hat Linda uns das "Indianerspiel" erklärt. Es geht darum, möglichst gute Verstecke im Wald zu finden. Einige von uns kannten das Spiel sogar schon von den Pfadfindern.

Wir haben herausgefunden, dass man besonders lange unentdeckt bleibt, wenn man leise ist, sich möglichst wenig bewegt und Farben trägt, die auch in der Natur vorkommen. So kann man sich besser tarnen.

Die erste Runde konnte Lena gewinnen. Sie wurde als Letzte von Linda entdeckt.

Weil es so viel Spaß gemacht hat, spielen wir noch eine Runde.

Luis hat sich ein ganz besonderes Versteck ausgedacht. Ob er damit die zweite Runde gewinnen kann?

Leider nicht! Leif hat ein noch besseres Versteck gefunden und ist deshalb der Sieger der zweiten Runde.

Als nächstes haben wir die Bäume in unserer Umgebung erkundet. Ein Kind musste seinen Partner, der die Augen verbunden hat, zu einem Baum in der Nähe führen. Mithilfe der Hände und der Nase musste der Baum dann möglichst genau erkundet werden. Ist der Baum dick oder dünn? Ist die Rinde rau oder glatt? Wo gibt es Äste? Ist der Stamm mit Moos bewachsen? Wonach riecht es?

Anschließend wurde das Kind zum Ausgangspunkt zurückgeführt und musste nun mit offenen Augen "seinen" Baum wiederfinden. Gar nicht so einfach!

Hier sieht man wie unterschiedlich die Rinde von Bäumen sein kann. Eher glatt, sehr rau oder auch mit Ringen.

Nachdem wir schon einiges über Bäume erfahren haben, ging es weiter mit den Tieren. Wir haben untersucht, wie verschiedene Tiere im Vergleich zu uns Menschen sehen können. Hier probieren wir zum Beispiel gerade aus, wie groß das Blickfeld einer Eule ist.

Beim Spiel "Jeder fängt jeden" konnten wir uns dann vor der Mittagspause noch einmal richtig austoben.

Eine kurze Trinkpause …

… und dann konnte es auch schon weitergehen.

"Wer hat meine Cappy geklaut?" - Bei diesem Spiel muss es als Team gelingen, die Kappe unbemerkt zu klauen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn Linda passt natürlich gut auf ihre Lieblingskappe auf. Es ist also Teamwork gefragt …

Zum Schluss hat Nina es mit der Unterstützung aller anderen Kinder tatsächlich geschafft, die Kappe unbemerkt auf die eigene Seite zu bringen. Super!

Bis das Essen fertig ist, nutzen wir noch ein paar Minuten den tollen Spielplatz.

Jetzt haben wir uns die Mittagspause aber wirklich verdient. Es gibt leckere Grillwürstchen mit Brötchen und Gemüse und als Nachtisch frisches Obst. Mmmmh, lecker!!

Sogar ein fleißiges Thekenteam sorgte für das Wohl der Gäste.

Nach dieser Stärkung konnte es dann weitergehen.

Gemeinsam überlegten wir uns, welche Fähigkeiten bei der Jagd für Tiere besonders wichtig sind. Ganz klar - das leise Schleichen! So können sie sich möglichst unbemerkt an ihre Beute heranschleichen, um sie in einem günstigen Moment zu überraschen.

Das lautlose Anschleichen wollten wir natürlich direkt selbst einmal ausprobieren.

Nachdem wir nun schon fast den ganzen Tag im Wald verbracht hatten, wartete zum Abschluss noch eine besondere Herausforderung auf uns: ein Parcours durch den Wald, den wir mit verbundenen Augen durchlaufen sollten. Wenn die Augen uns nicht helfen können, muss man sich ganz auf seine anderen Sinne verlassen. Das ist gar nicht so einfach.

Aber am Ende sind wir alle sicher im Ziel angekommen.

Dann mussten wir uns auch leider schon wieder auf den Weg zurück zum Jungendwaldheim machen. Aber dort wartete noch eine Überraschung auf uns …

Ein Eis für jeden von uns. Das passt gut, denn im Laufe des Tages ist es doch noch richtig warm geworden. Ein toller Abschluss!

Noch eine Runde spielen …

… und dann mussten wir uns auch schon wieder auf den Heimweg machen. Wir bedanken und verabschieden uns und hoffen, dass wir vielleicht irgendwann noch einmal wiederkommen.

Ganz schön anstrengend so ein Tag an der frischen Luft!

Wir hatten einen tollen Tag und freuen uns schon auf den nächsten Ausflug. Mal sehen, wo es dann hingeht …