Es war Donnerstag, der 4.11.2010. Aber es war kein gewöhnlicher Donnerstag:

Als wir in die Klasse kamen, warteten schon Musiker mit ihren Instrumenten auf uns.

Zuerst stellte Herr Carl von der Musikschule La Musica sich und die RWE-Power-Band vor. Danach spielten uns die Musiker ein Stück, das extra für dieses Projekt geschrieben wurde, vor.

Das Stück erzählt die Geschichte eines Grashüpfers, der verliebt ist. Er hat nur ein Problem: Seine Angebetete wurde von der bösen Spinne entführt und gefangen gehalten. Der Grashüpfer ist deshalb ganz traurig und überlegt sich, was er machen kann um seine Angebetete wieder zu kriegen.

Da fällt ihm ein, dass er ganz viele Freunde auf der Wiese hat. Er sammelt unterwegs alle ein, die er kennt: Käfer und alles Mögliche, was über die Wiese kriecht und hüpft und zusammen gelingt es ihnen seine Angebetete zu befreien und sie feiern ein großes Fest: Grashoppers delight.

Nach dem kleinen Konzert lernten wir an 8 Stationen die einzelnen Instrumente genauer kennen.

Du kannst die einzelnen Stationen anklicken.


Das Bariton

Das Bariton ist richtig groß.

Es hat Ventile, mit denen man die Töne verändern kann. Weil es Dreh-Ventile sind, braucht man zum Runterdrücken nicht viel Kraft.


Die Posaune

Im Mittelalter wurde die Posaune hauptsächlich als Signal benutzt: Die Wächter kündigten mit ihr die Angreifer an, damit diese nicht die Burg unbemerkt stürmen konnten. Die Posaune wurde aber auch viel auf Festen gespielt.

Wenn man den Zug raus zieht, wird der Ton immer tiefer. Schiebt man den Zug wieder hoch, wird der Ton höher.

Die Musiker erklärten uns, warum wir den Zug nicht los lassen dürfen: Der Zug ist nicht fest mit der Posaune verbunden. Er kann herausfallen.


Das Horn

Das Horn entstand aus Stier- und Büffelhörnern und ist deshalb schon seit der Steinzeit ein bekanntes Instrument. Heute wird es bei Filmen oft für die Hintergrundmusik benutzt z.B. bei Indiana Jones, Harry Potter oder Star Wars.

Wir haben auf dem Waldhorn gespielt. Das ist ein ziemlich kleines Horn. Es gibt auch größere Hörner.

Wenn man die Zunge an den Gaumen legt und dann in das Horn bläst, hört man einen ganz hellen Ton.


Die Tuba

Die Tuba ist das tiefste und größte Blechblasinstrument. Wenn man sie gerade biegen würde, dann wäre sie 3,50m lang.

Die Musiker hatten für uns extra eine kleine Tuba mitgebracht, die nur 9 kg wiegt. Eine richtig große Tuba wiegt nämlich 12 kg.

Wenn man die Hand in den Trichter hält und einer bläst in die Tuba, dann kann man den Schall fühlen.


Die Klarinette
 


Das Saxophon

Vor ungefähr 170 Jahren erfand der Belgier Adolphe Sax das Saxophon. Er wollte ein Instrument bauen, das lauter als eine Trompete ist. Das Saxophon gehört auch zur Familie der Holzblasinstrumente, obwohl es aus Metall ist, aber das Mundstück ist aus Holz.

Das Saxophon hat Dreh-Ventile.

Die meisten Musiker hängen sich das Saxophon zum Spielen um.


Die Trompete

Die Trompete ist ungefähr 300 Jahre alt. Früher war sie viel größer als heute, hatte aber noch keine Ventile.

Die Ventile sind dazu da, die Töne zu erzeugen, die wir mit dem Mund nicht hinbekommen.

Die Trompete hat Pump-Ventile. Die muss man richtig feste runterdrücken.

Die Töne erzeugt man, indem man kräftig in die Trompete bläst und dabei die Lippen etwas verformt. Bläst man kräftig hinein, klingt der Ton laut und hart. Bläst man nicht so kräftig hinein klingt er weich. Um den Klang zu verändern, kann man auch die Faust in den Trichter des Instrumentes stecken.

Im Orchester kann man die Trompete manchmal richtig heraushören.


Das Schlagzeug

Bei den Schlaginstrumenten brauchten wir nur noch unsere Hände, nicht mehr den Mund.

Der Schlagzeuger erklärte uns, wie die Snare Drum funktioniert. Damit wir das besser verstehen konnten, schauten wir mal von unten in die Trommel rein. Da sahen wir den Snare-Teppich, durch den der besondere Klang entsteht.

Der Musiker hatte aber noch viele andere Schlag-Instrumente mitgebracht. Es gibt über 1000 Instrumente auf der Welt, die dazu gehören. Wenn er die alle mitgebracht hätte, dann wäre er mit 2 LKW gekommen.

Die Guiro kannten wir schon, allerdings hat unsere eine andere Form und ist aus Holz.

Auch mit Glocke, Tamburin und Rasseln hatten wir schon gespielt.

Dieses Instrument war schon ein bisschen schwieriger zu spielen, aber es klappte doch noch ganz gut. Wir sollten mit der Hand eine Kuhle machen, das Instrument rein legen und mit der anderen Hand drehen.

Nachdem wir die Instrumente kennengelernt hatten, spielten wir gemeinsam unseren ersten Rhythmus. Das hörte sich richtig gut an.


Nach unserem Rundgang trafen wir uns alle wieder in der Klasse 4c. Dort spielte die Band für uns noch einmal das Lied von dem verliebten Grashüpfer.