Radfahrausbildung 2013



28.2.2013

Fahrradkontrolle
1. Übungen auf dem Schulhof

Bevor Herr Tolksdorf mit uns nach draußen in die Kälte geht erklärt er uns, was er heute vor hat.

Funktionieren die Bremsen? Sind alle Reflektoren dran? Herr Tolksdorf kontrolliert unsere Räder sehr genau. Frau Kliewer notiert alle Mängel. Hoffentlich muss sie für Ayleen keinen Zettel ausfüllen.

Niklas hält den begehrten Aufkleber in der Hand. Bei seinem Rad ist alles in Ordnung.
Die Kinder, die heute mit einem Mängelzettel nach Hause gehen müssen, bekommen eine neue Chance.

Damit das Warten auf die Kontrolle nicht zu langweilig wird, dürfen wir schon mal ein wenig auf dem Schulhof üben:

  • Pedale richtig stellen
  • über die linke Schulter umsehen
  • Handzeichen geben
  • beide Hände an den Lenker
  • mit Schwung losfahren

Und schon kommt die nächste Übung: Zwischen den beiden Seilen fahren und dabei ein deutliches linkes Handzeichen geben.

Zurück geht es im Slalom. Warum hat Herr Tolksdorf die Hütchen nur so eng gestellt?

Die nächste Runde wird noch schwerer: Vor dem Einfahren in die "Seilchengasse" heißt es

  • umsehen,
  • zusammenzählen, wie viele Finger Herr Tolksdorf zeigt,
  • die Zahl nennen.

Dabei dürfen wir das Treten und das Lenken natürlich nicht vergessen.

Die Slalom-Strecke klappt mit jeder Runde besser.

Zum Abschluss des heutigen Tages veranstaltet Herr Tolksdorf mit uns noch ein Wettfahren: Immer 5 Kinder treten gegeneinander an. Gewonnen hat - wer als LETZTER am Ziel ankommt. Zuerst glauben wir, Herr Tolksdorf hätte sich versprochen, aber er meinte das wirklich so. Schnell fahren kann schließlich jeder, aber langsam …

Die Sieger der einzelnen Gruppen stehen an der Startlinie. Wer wird den Wettkampf gewinnen?

Niklas gewinnt ganz knapp vor Marcel. Die anderen Kinder waren schon vorher ausgeschieden, weil sie mit dem Fuß den Boden berührt hatten.


8.3.2013

Radfahrausbildung - Lernkontrolle

Zwei Wochen lang hatten wir für die Lernkontrolle gearbeitet: im Klassenunterricht, mit einem Partner am Computer, in Einzelarbeit mit alten Testbögen. Doch die Arbeit hat sich gelohnt: Alle Kinder haben den Test bestanden. Wir waren sehr stolz, als Frau Fett uns das Ergebnis sagte.


11.3.2013

1. Übungseinheit
Anfahren - Rechtsabbiegen - Anhalten

Es war unter 0 Grad, als Herr Tolksdorf heute mit uns die ersten Übungen im Straßenverkehr machte. Zum Glück waren genug Eltern gekommen um beim Üben zu helfen. So brauchten wir kaum zu warten, bis wir die nächste Runde fahren konnten.

Angelique hört gut zu, denn sie soll gleich die 1. Übung vormachen: Anfahren vom Fahrbahnrand.

Beim Rechtsabbiegen von der Pfarrer-Müllejans-Straße in die Willibrordusstraße beobachten wir, ob Angelique alle wichtigen Punkte beachtet: deutliches Handzeichen in die Richtung geben, in die sie auch wirklich fahren möchte, nach links sehen um den Verkehr zu beobachten, beide Hände an den Lenker nehmen, in engem Bogen abbiegen.

Die Runde endet bei Herrn Schlösser. Hier heißt es: rechtes Handzeichen geben, abbremsen, zum Bürgersteig hin absteigen. Das ist für viele von uns noch ungewohnt. Aber Übung macht auch hier den Meister.


12.3.2013

2. Übungseinheit:
Linksabbiegen und Gefahrenlehre

Es schneit und schneit und schneit.
Es will gar nicht mehr aufhören zu schneien.

Einige Viertklässler sind trotzdem mit dem Fahrrad zur Schule gekommen, aber Herr Tolksdorf entscheidet:

Die Fahrbahn ist zu glatt. Das Linksabbiegen an einer Kreuzung üben wir heute nur an der Tafel. Hoffentlich können wir das alles behalten:

  • umsehen
  • deutliches Handzeichen nach links geben
  • zur Straßenmitte einordnen
  • Gegenverkehr beachten!
  • auch nach rechts und links sehen, obwohl wir auf der Vorfahrtstraße fahren
  • zweites Umsehen über die linke Schulter
  • im weiten Bogen abbiegen
  • auf Fußgänger achten

Nach so viel Theorie dürfen wir uns ein wenig ausruhen. Dabei beobachten wir, was Herr Tolksdorf alles aus seinen Taschen auspackt.

Ganz viele Fahrradhelme hat er uns mitgebracht. Zu jedem Helm erzählt er uns eine wahre Geschichte. Einige Helme waren sogar schon einmal echte Lebensretter.

Wie gut so ein Helm schützt, zeigt Herr Tolksdorf uns an einem kleinen Experiment:

Herr Tolksdorf legt ein rohes Ei in einen Mini-Helm. Das Ei wird gesichert, und dann ...

... soll Myriam den Helm fallen lassen. Wir halten alle die Luft an und können kaum glauben, was wir sehen:

Das Ei hat den Sturz heil überstanden.

Tobias vermutet sofort: "Das kann kein rohes Ei gewesen sein. Das war bestimmt gekocht."

Hier der Beweis:

In der 5. Stunde treffen wir uns dann noch einmal mit Herrn Tolksdorf, diesmal im Medienraum.

Es geht um den "Toten Winkel". Wir hatten keine Ahnung, was der LKW-Fahrer von seinem Fahrersitz aus alles

nicht
sehen kann, obwohl er so viele Spiegel hat, in die er immer wieder rein sieht.

Jetzt verstehen wir, warum der Sichtkontakt zum LKW-Fahrer so wichtig ist.


15.3.2013

3. Übungseinheit
Linksabbiegen an einer Kreuzung

Eigentlich wollten wir heute in einer ruhigen Seitenstraße das Linksabbiegen üben, aber da ist leider die Fahrbahn noch vereist. Darum geht Herr Tolksdorf mit uns zu der Kreuzung, die er uns beim letzten Mal an die Tafel gemalt hatte.

Myriam weiß also genau, was sie zu tun hat.

Leider weiß das der Autofahrer nicht: Er will doch tatsächlich Myriam überholen, obwohl sie sich schon zum Linksabbiegen eingeordnet hat und ein deutliches Handzeichen gibt. Das gibt Ärger - für den Autofahrer.

Hier sieht es wirklich genau so aus wie auf dem Bild an unserer Tafel. Sogar den Kanaldeckel gibt es.

Nach dem Erlebnis mit dem Autofahrer wissen wir, warum es so wichtig ist, sich vor dem Linksabbiegen noch einmal umzusehen.

Kein Gegenverkehr mehr: Myriam darf jetzt in weitem Bogen nach links abbiegen.

"Noch Fragen?
Dann geht mal zu euren Fahrrädern."

Jetzt heißt es üben, üben, üben. Herr Tolksdorf und die Eltern helfen uns dabei.

Nach der Stunde gibt es ein dickes Lob von Herrn Tolksdorf, weil wir so gut aufgepasst haben und so konzentriert gefahren sind.


20.3.2013

4. Übungseinheit
Linksabbiegen an einer Einmündung

In den ersten beiden Stunden hatten wir Schwimmen und jetzt, beim Radfahrtraining, werden wir schon wieder nass, denn es regnet ununterbrochen.

Heute ist Frau Becker mit unterwegs, weil Frau Fett krank ist. Darum gibt es auch keine Fotos. Aber wir können euch auf dem Paln zeigen, wo wir geübt haben:

Das Linksabbiegen ist hier nicht so schwer, weil nur sehr wenige Autos kommen und es an dieser Stelle ganz selten Gegenverkehr gibt.

Auf dem Rückweg müssen wir jedes Mal an einem parkenden Auto vorbei fahren, also: umsehen - Handzeichen geben - mit Abstand am Auto vorbei fahren - wieder rechts fahren.

Eigentlich macht das Radfahrtraining richtig Spaß - wenn nur der starke Regen nicht wäre.


8.4.2013

5. Übungseinheit
"Rechts vor links"
Linksabbiegen an einer Einmündung

Die Osterferien sind vorbei. Jetzt heißt es wieder: "Radfahrtraining mit Herrn Tolksdorf und seinen Helferinnen". Bei diesem herrlichen Wetter ist das ein Vergnügen, auch wenn wir heute eine ziemlich lange Runde fahren und wir uns sehr viel merken müssen.

Hier haben die Fahrzeuge, die vor rechts kommen, Vorfahrt. Wir nähern uns langsam der Einmündung und sind bremsbereit, weil wir erst sehr spät sehen können, ob von rechts jemand kommt.

Das Linksabbiegen in die Straße Am Bach kennen wir noch von der letzten Trainingsstunde. Während Niklas sich umsieht, bevor er das Handzeichen gibt, ist Noemi schon wieder auf dem Rückweg zum Start.

Auch hier gilt wieder "Rechts vor Links", aber zum Glück können wir in diese Straße bequemer reinsehen.

Zum Schluss unserer Runde sollen wir auch noch an diesen beiden Autos vorbei fahren. Erst dahinter dürfen wir rechts ranfahren, Handzeichen geben, zum Bürgersteig hin absteigen und als Fußgänger die Fahrbahn überqueren.
Noemi startet schon wieder zur nächsten Runde.


10.4.2013

6. Übungseinheit
Linksabbiegen an einer Kreuzung
Rechtsabbiegen an einer unübersichtlichen Kreuzung

Heute wiederholen wir zuerst das Linksabbiegen an einer viel befahrenen Kreuzung.

Anastasia hat sich schon umgesehen und gibt jetzt ein deutliches Handzeichen, bevor sie sich zur Straßenmitte einordnet. Was muss sie noch alles beachten, bevor sie endlich nach links abbiegen darf?

Jetzt kommt die nächste Aufgabe: Rechtsabbiegen an einer unübersichtlichen Kreuzung.

Wir stellen alle unsere Räder ab.

So können wir Herrn Tolksdorf viel besser zuhören, wenn er uns die Übung erklärt.

Anastasia hat gut aufgepasst: Hier gilt "Rechts vor Links". An den "Haifischzähnen" auf der Fahrbahn erkennt sie die Einmündung.

Immer wieder müssen wir an parkenden Autos vorbei fahren. Pelin passt auf, ob Angelique auch an das Umsehen und das Handzeichen denkt, bevor sie mit Abstand an den Autos vorbei fährt.

Merle weiß, dass die Verkehrsteilnehmer, die von links kommen, Vorfahrt haben. Das erkennt sie an dem Schild. Aber von hier aus kann sie gar nicht sehen, ob von links jemand kommt.

Langsam nähert sie sich der Kreuzung. Herr Tolksdorf zeigt ihr, bis wo sie fahren muss, damit sie den Verkehr gut beobachten kann.

Mit Herrn Tolksdorfs Hilfe schaffen wir alle das Rechtsabbiegen an dieser unübersichtlichen Stelle. Wir fahren weiter bis zur Schule. Da empfängt uns Frau Fett - und schickt uns wieder zurück an den Start zur nächsten Runde.


11.4.2013

7. Übungseinheit
Übungen auf der gesamten Prüfstrecke

Heute ist unser letzter Übungstag. Darum fährt Herr Tolksdorf mit uns in 4 großen Etappen die ganze Strecke ab.

Wenn du die Stationen auf dem Plan anklickst
kannst du sehen, welche Übung wir da machen müssen.

1. Anfahren vom Fahrbahnrand

2. Bedarfsampel

3. Verengte Fahrbahn

4. Linksabbiegen an einer Kreuzung mit Gegenverkehr

5. Rechtsabbiegen

6. Rechtsabbiegen

7. Vorfahrt "Rechts vor links"

8. Linksabbiegen an einer Einmündung mit Gegenverkehr
Vorfahrt: "Rechts vor links"

9. Vorfahrt "Rechts vor links"

10. Vorfahrt "Rechts vor links"

11. Linksabbiegen an einer Einmündung mit Gegenverkehr
Vorfahrt: "Rechts vor links"

12. Vorfahrt "Rechts vor links"

13. Vorfahrt "Rechts vor links"

14. Vorfahrt "Rechts vor links"

15. Vorfahrt "Rechts vor links"

16. Rechtsabbiegen - Vorfahrt gewähren

17. Verengte Fahrbahn

18. Anhalten am Fahrbahnrand


12.4.2013

Der große Tag

Heute können wir endlich zeigen, was wir in den letzten Wochen bei Herrn Tolksdorf gelernt haben. Doch zuerst steht Mathe bei Frau Kliewer auf dem Stundenplan.

Während wir uns mit Liter und Milliliter beschäftigen, begrüßt Herr Beerbaum im Medienraum die vielen Eltern, die Herrn Tolksdorf bei der Durchführung der Radfahrprüfung unterstützen möchten. Denn das ist klar: Ohne diese Eltern könnte unser großer Tag heute gar nicht stattfinden.

Anschließend verteilt Herr Tolksdorf die Eltern auf die 18 Streckenposten und erklärt ihnen ihre Aufgabe. Die 4a darf sich jetzt fertig machen für ihre Prüfungsfahrt.

Es dauert nicht lange, da kommt Lukas, die Startnummer 1 aus der 4a, zu uns in die Klasse. Er hat seine Fahrt schon hinter sich. Das heißt für uns: Fertig machen, denn gleich sind wir dran.

Endlich stehen wir alle in der richtigen Reihenfolge
auf dem Schulhof.

Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zum Start.

Die ersten Kinder sind schon auf der Strecke.
Die Schlange wird immer kürzer.

Geschafft! Alle Kinder haben die Fahrt heil überstanden. Jetzt wertet Herr Tolksdorf gemeinsam mit den Eltern die Ergebnisse aus.

Und dann kommen alle Viertklässler in den Medienraum, um sich mit einem Lied bei den Erwachsenen für ihre Arbeit zu bedanken.

Herr Tolksdorf, du hast uns viel beigebracht
und zusammen haben wir auch oft gelacht.
Wenn ein Autofahrer uns bracht' in Gefahr,
du hieltst ihn an, das ist doch klar.

Liebe Eltern, ihr habt uns viel Mut gemacht,
bei Fehlern habt ihr uns nicht ausgelacht.
Nur mit eurer Hilfe konnten wir heut fahrn.
Was hätten wir ohne euch getan?

Nachdem die Eltern sich auf den Heimweg gemacht haben, kommt Herr Tolksdorf noch einmal zu uns in die Klasse, um uns zu verraten, wie wir bei der Radfahrprüfung abgeschnitten haben und wer einen "Fahrrad-Führerschein" bekommt.

Endlich liegt das Kärtchen, für das wir so hart gearbeitet haben, vor uns auf dem Tisch!

Aufgeregt war ich bei der Fahrt eigentlich nicht, aber es wurde nach einer Weile warm unter dem Helm.

Tobias

Vor lauter Aufregung hatte ich den Weg vergessen. Ich bin dann einfach von Eltern zu Eltern gefahren.

Natalie

Vor der Fahrt musste ich die ganze Zeit lachen, weil ich so aufgeregt war.

Sarah

Beim Start hatte ich ein ganz komisches Gefühl. Nach einer Weile war es wie beim Üben. Am Ende war ich erleichtert, dass es vorbei war.

Ich fand das Training mit Herrn Tolksdorf gut, weil wir gelernt haben, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.

Arianit