Kinderlabor ToLinO zu Gast in der 4b


Manuela Heinen vom Kinderlabor ToLinO erwartete uns im Englischraum, um uns in die Welt der Laboranten mitzunehmen.

Wie in einem echten Labor
zogen wir natürlich zuerst alle einen Kittel an.

Auf dem Tisch lagen schon unsere Protokollmappen - für jedes Kind eine. Darin waren alle Versuche beschrieben, die wir heute durchführen wollten.

Der 1. Versuch hatte einen ganz komplizierten Namen:

Darunter konnte dich keiner etwas vorstellen. Darum waren wir alle sehr gespannt:

Wir mischten Puddingpulver mit Wasser und ließen die Flüssigkeit durch einen Filter in ein 2. Glas laufen.

Wir brauchten viel Geduld, aber endlich war die Flüssigkeit durchgelaufen. In der Filtertüte blieb nur noch ein weißes Pulver zurück.

Die Flüssigkeit stellten wir dann vor eine Lampe mit blauem Licht. Sieht das nicht gespenstisch aus?

Frau Heinen erklärte uns: "In dem Puddingpulver ist ein gelber Farbstoff enthalten. Der heißt Riboflavin. In dem UV-Licht leuchtet dieser Farbstoff."

Ich fand das mit dem Pudding cool, weil aus einer Flüssigkeit, durch die man nicht sehen konnte, eine Flüssigkeit wurde, durch die man sehen konnte.

Fabian

Der Teebeutel-Heißluftballon war ein besonders lustiges Experiment. Die Vorbereitungen waren schnell erledigt: Teebeutel oben aufschneiden, Tee auskippen, Röhre auf den Tisch stellen.

Sarah zündete die Röhre oben an
und sofort brannte sie runter.

Plötzlich hob der Teebeutel ab. Die heiße Luft, die ihn umgab, trug ihn sogar bis zur Decke.

Das Beste war der Versuch mit dem Feuerzeug und dem Teebeutel, weil ich meine Angst vor Feuer überwunden habe.

Luca

 

Zu Hause habe ich mit meiner Mutter das Teebeutel-Experiment nachgemacht. Unser Teebeutel ist im Vorhang stecken geblieben.

Victoria D.

 

Wichtig:

Diesen Versuch bitte nur durchführen, wenn ein Erwachsener dir dabei hilft!

 

Anschließend bastelten wir Möbiusbänder. Das war nicht so gefährlich.

Frau Heinen klebte viele kurze Papierstreifen zu einem langen Streifen zusammen. Bevor sie den Streifen zu einem Ring zusammenklebte, drehte sie das eine Ende 2 Mal.
Fabian zeigt, wie das Band nun geschnitten werden muss: immer schön in der Mitte:

Luca hält das Ergebnis in seinen Händen: 2 Möbiusbänder, die ineinander verschlungen sind.

Für den letzten Versuch hatte Frau Heinen Rotkohlwasser mitgebracht. Den sollten wir in die Reagenzgläser pipettieren, bis alle Gläser zur Hälfte gefüllt waren.

Das war mühsam, machte aber viel Spaß.

In der Zwischenzeit bereitete Frau Heinen für jedes Forscherpaar Gefäße mit folgenden Flüssigkeiten vor:

Wasser - Zitronensaft - Rotkohlwasser - Wasser mit Waschmittel - Wasser mit Natron (Backpulver)

Unser Auftrag lautete: Pipettiere zum 1. Reagenzglas etwa 5 Pipetten Zitronensaft. Welche Farbe hat der Rotkohlsaft jetzt?

Zum 2. Glas sollten wir H2O geben, zum 3. Natronwasser und zum 4. Wasser mit Waschpulver. Jedes Mal sollten wir anschließend in unserer Protokollmappe notieren, wie sich der Rotkohlsaft verändert hat.

Die übrigen beiden Reagenzgläser mit Rotkohlwasser durften wir benutzen um selber Farben zu mixen oder alles noch einmal übersprudeln zu lassen. Das machte riesigen Spaß!

Mein Lieblingsexperiment war das mit dem Rotkohl, weil ich schon immer mal mit einer Pipette arbeiten wollte.

Jean-Luca

 

Zum Schluss schenkte Frau Heinen jedem von uns eine schöne Urkunde und eine Pipette.

Die Pipette kann ich gut für meine Kristallzucht brauchen, weil meine kaputt gegangen ist.

Liz

 

Die Experimente von Manuela Heinen faszinieren mich immer wieder aufs Neue.

Victoria S.

 

Ich fand die Experimente beeindruckend.

Dilara

 

Ich fand doof, dass wir nicht noch mehr Zeit zum Experimentieren hatten.

Lia

Da die anderen Kinder auch Lias Meinung waren, experimentierten wir am nächsten Tag weiter, denn für den Versuch "Chromatographie", der in unserer Protokollmappe stand, hatten wir bei Frau Heinen keine Zeit mehr.

Wir füllten ein Glas mit Wasser und schnitten eine Filtertüte in Streifen. Dann malte Daniel mit seinem schwarzen Filzstift auf einen der Streifen einen dicken Punkt.

Anschließend hielt er den unteren Rand des Streifens ins Wasser. Dabei musste er gut aufpassen, denn das Wasser durfte aber nicht den Punkt berühren.

Es dauerte nicht lange, da konnten wir beobachten, wie das Wasser langsam an dem Filterpapier hochzog. Dabei löste sich die Farbe des Filzstiftes im Wasser und wurde mit nach oben gezogen. Aber was war das? Wo kam plötzlich die blaue Farbe her?

Die Filzstiftfarbe ist eine Mischung aus verschiedenen Farben. Mit der Chromatographie-Methode kannst du die Farben wieder auftrennen, weil die leichten Farbpartikel schneller nach oben wandern als die schweren.

Wir wiederholten den Versuch mit einem Kuli-Klecks:

Der veränderte sich fast gar nicht.

Einige Kinder experimentierten zu Hause noch weiter. Hier eine Auswahl der schönsten Chromatogramme: