Heute besuchte uns Herr Meuser. Er ist Sicherheits-Ingenieur bei RWE-Power und ein Experte in Sachen "Ohren". |
Wie ein menschliches Ohr von außen aussieht, wissen wir natürlich alle. Aber wie sieht es von innen aus? Wie funktioniert es? Das erklärte uns Herr Meuser so gut, dass wir es jetzt sogar selber zeichnen können.
In der Schnecke befinden sich die Hörsinneszellen. Das sind feine Härchen, die für das Hören sehr wichtig sind.
Stelle dir einmal vor, du könntest die Schnecke abrollen - so wie eine Lakritz-Schnecke.
So - wie auf dem Bild von Herrn Meuser - würden die Härchen bei einem gesunden Ohr aussehen. In Wirklichkeit sind sie natürlich sehr viel kleiner, denn die ganze Schnecke ist ja nur so groß wie eine Erbse.
Durch sehr große Lautstärke können die Zellen geschädigt werden und sogar absterben. Je weniger gesunde Hör-Sinneszellen ein Mensch hat, desto schlechter hört er. Da hilft dann auch kein Hörgerät mehr.
Nicht jeder Lärm lässt sich vermeiden. Wie kann ich dann meine Ohren schützen?
Victoria und Herr Meuser machen es euch vor.
Diese Methoden gehen aber nicht immer und überall. In der Disco oder beim Silvester-Feuerwerk sind sie ungeeignet.
Da könnten wir uns mit Ohrstöpseln besser schützen. Es gehört aber schon ein wenig Übung dazu, bis man die Stöpsel so ins Ohr stecken kann, dass sie auch wirksam sind.
Anschließend führte Herr Meuser mit uns ein Experiment durch. Dazu spielte er uns mehrere Töne vor, die alle den gleichen Schalldruckpegel hatten, aber sie waren unterschiedlich hoch. Wir waren uns einig: Je höher der Ton, desto unangenehmer war er für uns. Einige Töne taten sogar richtig weh in den Ohren.
Gemeinsam rechneten wir dann aus, wie lange wir in der Woche laute Musik hören können ohne unsere Ohren auf Dauer zu schädigen. Das war schon erschreckend: Nach ungefähr 15 Minuten müssten wir z.B. die Disco schon wieder verlassen.
Nur wer gute Ohrstöpsel trägt, kann einen längeren Disco-Besuch ohne Hörschaden überstehen. |
Hoffentlich denken wir bei unserem ersten Disco-Besuch an Herrn Meusers und seinen Rat:
In der 2. Stunde ging es um die Sicherheit in unserem Alltag. Herr Meuser stellte uns zwei Zeichen vor.
Dieses Zeichen nannte er das "Muss-Zeichen". Alle Spielzeuge und Geräte, die in der EU verkauft werden, müssen dieses Sicherheits-Zeichen haben.
Das zweite Zeichen nannte er das "Kann-Zeichen". Mit diesem Sicherheitszeichen können Waren noch zusätzlich ausgezeichnet sein.
Viele von uns hatten diese Zeichen schon einmal gesehen, aber sie wussten nicht, welche Bedeutung sie haben.
Interessant fanden wir auch die Gefahrensymbole.
Gefahrensymbol |
Bedeutung |
Zu finden z.B. auf: |
gesundheits- |
Reinigungsmittel |
|
organschädigend |
Lack |
|
giftig |
Rattengift |
|
leicht |
Spraydose |
|
ätzend |
starkes |
|
umweltgefährdend |
Motorenöl |
Zum Schluss schenkte Herr Meuser jedem von uns ein paar Arbeitshandschuhe. Natürlich haben wir sofort nach dem "Muss-Zeichen" gesucht. Wir kennen uns ja jetzt aus.
Das Zeichen war gut zu sehen.
Aber noch ein anderes Zeichen interessierte uns. Seine Bedeutung haben wir ziemlich schnell im Internet gefunden:
EN 388 - Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken 4 --> Abriebfestigkeit (1-4) |
Je höher der Wert ist, desto besser ist der Schutz vor der angegebenen Gefahr.
Der Unterricht mit Herrn Meuser hat uns Spaß gemacht - und wir glauben, dass er auch gerne mit uns gearbeitet hat.