Die Olchis in der Schule
Am Dienstag konnte man in der Schule einmal ganz andere Töne hören als sonst, denn die Olchis waren zu Besuch. Und für die Olchis, die am liebsten in Dreck und Müll wohnen, gehört es eben zum guten Ton, zu rülpsen und zu pupsen, was das Zeug hält.
Das absolut tollste war es aber, dass ein einziger Puppenspieler gleich so viele Olchis zum Leben erwecken konnte: Opa und Oma, Papa und Mama, Pupsepeter und Stinkeliese und das Baby. Eine ganze Familie mit ganz verschiedenen Stimmen.
Die Kinder hatten übrigens Ferien. Nachdem sie tatsächlich ganze drei Tage lang in die Schule mussten, waren neun Monate Ferien aber auch wirklich dringend notwendig. Diese Zeit sollte nun genutzt werden, um Tante Olga und den Cousin Othello an der Nordsee zu besuchen.
Und wie reisen Olchis? Natürlich standesgemäß auf einem Drachen, dem Drachen Feuerstuhl.
Dazu drehte sich die Bühne wie von Zauberhand und aus der Heimat der Olchis, dem herrlich stinkigen und vermüllten Schmuddelfing, wurde im Nu eine herrliche Meerlandschaft mitsamt Geisterschiff, die Heimat von Tante Olga und Othello.
Tante Olga stellte sich übrigens als talentierte Kunstmalerin heraus, auch wenn zugegebenermaßen alle Kunstwerke gleich aussahen.
Aufregend wurde es dann, als Pupsepeter und Stinkeliese auch noch dem angsteinflößenden schwarzen Pirat Kapitän Jack Sperrmüll auf seinem Schiff begegneten.
Natürlich konnten die beiden entkommen...
und natürlich stellte sich zum Schluss heraus, dass der Pirat kein anderer war als ihr Cousin Othello.
Die Kinder der Anton-Heinen-Schule und die Vorschulkinder von St. Willibrord und den Feldmäusen fieberten in jeder Situation mit. Sie rülpsten lustig mit der Familie, erschraken vor dem Piraten und freuten sich darüber, dass Othello zum Schluss selber erschreckt wurde.
Wir danken den Eltern ganz herzlich für einen sehr spaßigen Vormittag, bei dem auch wir Lehrerinnen, Herr Reelfs und Herr Blochwitz jede Menge zu lachen hatten. Herzlichen Dank!