Zu Besuch in der Backstube


Während wir noch gemütlich im Bett lagen und tief und fest schliefen, stand Bäckermeister Küpper schon in seiner Backstube und backte Brötchen und viele andere leckere Sachen.

Kurz bevor sein Arbeitstag für heute zu Ende ging, durften wir ihn in seiner Backstube besuchen.

Schon von weitem rochen wir den herrlichen Duft der frischen Brötchen.

In der Backstube empfingen uns der Bäckermeister und seine beiden Kollegen. Zusammen gingen wir in einen Raum, in dem große Maschinen standen.

Auf einem Tisch entdeckten wir diesen Hefeteig.

Ein Bäcker nahm eine Platte mit vielen kleinen Kuhlen, legte den Teig darauf und drückte ihn ein wenig flach.

Dann schob er die Platte in eine Brötchenpresse und schaltete sie ein. Es dauerte nicht lange, da hatte die Maschine aus dem Teig 30 kleine Brötchen geformt.

Mit diesen Teigstücken gingen wir zu einem riesigen Backtisch.

Hier zeigte uns ein Bäcker, was man aus solchen Teigstücken alles formen kann.

Endlich durften wir das selber einmal probieren.

"Als ich den Teig rollte, fühlte sich das an meinen Händen witzig an", meinte Max.

Alexander formte einen Igel.

Wir durften sogar von dem Teig ein wenig naschen. Er schmeckte süß und sehr lecker.

Unsere fertigen Teile legten wir vorsichtig auf ein großes Backblech. Der Bäcker zeigte uns, wie wir sie mit Eigelb einpinseln sollten, damit sie nach dem Backen eine schöne Farbe haben.

Das Arbeiten mit dem großen Pinsel war gar nicht so leicht wie es aussah.

Nachdem die Bleche mit unseren Gebäckstücken im Gärschrank standen, führten uns die Bäcker durch die Backstube.

"Wer kennt sich aus? Welche Mehlsorten seht ihr hier?"

Weizenmehl ist heller als Roggenmehl. Das wussten wir.

Aus Weizenmehl wurde dieser Brötchenteig zubereitet. Herr Küpper legte die Teiglinge so, dass sie beim Backen Platz genug zum Aufgehen hatten.

Während wir Bäcker Küpper noch bei der Arbeit zusahen, wanderte das 1. Blech mit unserem Gebäck vom Gärschrank in den Backofen:

Und Tschüss!

Zeit für uns, einen kurzen Ausflug in den Keller zu unternehmen. Vor 3 riesigen Silos blieben wir stehen.

"Hier seht ihr Silos für Weizenmehl und für Roggenmehl. Wenn die Silos leer sind, kommt ein Wagen von der Mühle und füllt sie wieder."

Im Vorratsraum standen Säcke mit Sonnenblumenkernen, Schrot, … aber auch Obstkonserven, Schokoladenguss, viele verschiedene Backformen und eine Plätzchenmaschine für die Weihnachtsbäckerei.

Der Bäcker öffnete für uns sogar die Türe eines Kühlschrankes, der so groß war, dass man rein gehen konnte. Da standen ganz viele fertige Kuchen und Torten drin. Schnell gingen wir weiter, weil wir anfingen zu frieren.

In der Backstube konnten wir uns wieder aufwärmen.

Wir durften zusehen, wie Herr Küpper Mehl aus den Silos im Keller hochpumpte.

Es landete in einer großen Mehltüte.

Die Knetmaschine arbeitete leider nicht mehr, denn für die Bäcker war der Arbeitstag jetzt zu Ende.

Zum Abschied schenkte Herr Küpper jedem von uns noch ein Brötchen - frisch aus dem Ofen. Wie die dufteten! Da mussten wir natürlich gleich reinbeißen.

Unser 1. Blech war auch schon aus dem Ofen, aber für den Transport zur Schule waren die Sachen noch zu heiß.

Kurz vor Schulschluss brachte uns Herr Küpper unsere Gebäckstücke in die Schule.

Sie sahen super aus rochen fantastisch.

Leon biss gleich rein: "Einfach köstlich!"