Unser "Seidenstrauch"

Der Versuch, Seidenraupen in der Klasse frei zu halten


Vor zwei Wochen starteten wir den Versuch, spinnreife Seidenraupen frei zu halten und nicht - wie üblich - in einem Faunarium.

Dafür füllten wir eine Vase mit Sand und stülpten ein Physalliskörchen über die Öffnung der Vase. Durch die Löcher des Körbchens steckten wir einen Ginsterzweig, damit die Raupen sich besser einspinnen können. Dazu kamen noch Maulbeeräste, falls die Raupen noch etwas fressen wollten.

Fertig war unser "Seidenstrauch"!

Adelaida und Sarah nahmen spinnreife Seidenraupen aus dem Faunarium und setzten sie in das Gebüsch. Manche Raupen fingen sofort an sich einzuspinnen, andere fraßen lieber noch etwas.

Schließlich hatten alle Raupen einen Kokon.

Nach 10 Tagen schlüpften die ersten Falter.
Die Weibchen flogen nicht rum, sondern sie blieben auf ihrem Kokon sitzen. Die Männchen rochen den Duft der Weibchen und liefen zu ihnen hin.

Sobald das Männchen ein Weibchen erreicht hatte,
paarten sie sich.

Kurze Zeit später legte das Weibchen seine Eier ab.

Nach ein paar Tagen verfärbten sich die befruchteten Eier: Sie wurden dunkel.

Einige Zeit später starben die Seidenfalter.

Der Versuch, Seidenraupen frei zu halten, war ein voller Erfolg: Alle Raupen blieben auf dem "Seidenstrauch". Keine rannte weg.


Ein paar Tage später brachte Sarah einen Kokon mit zur Schule.
Er sah den echten Kokons zum Verwechseln ähnlich.

Ob da auch was raus kommt?